Muskelkraft dank Strom – so funktioniert das EMS-Training

Muskelkraft dank Strom - so funktioniert das EMS-TrainingDer Bauch soll weg und stattdessen sollen Muskeln aufgebaut werden? Je nach Voraussetzung kann das ein anstrengender Job werden, doch nun gibt es eine vielversprechende neue Methode – das EMS Training. Dabei spielt niedriger Reizstrom eine Rolle und die Trainingseinheiten sind knackig kurz. Zwanzig Minuten Elektrostimulationstraining ersetzen laut verschiedener Experten mehrere Stunden anstrengendes Training und die Methode kommt ursprünglich aus der Rehabilitation und wird nun schon seit einiger Zeit auch von Spitzensportlern zum Muskelaufbau genutzt. Noch bieten nicht alle Studios diese neue Trainingsmethode an, doch in fast allen größeren Städten lässt sich EMS ausprobieren und die Wirkung setzt schneller ein, als so mancher glaubt.

Was passiert beim EMS-Training?

Beim EMS-Training werden die Muskeln durch Strom stimuliert. In Sitzungen, die etwa 20 Minuten dauern, werden nacheinander 18 Übungen durchgeführt, wobei die Übungen für jede Muskelgruppe mehrmals wiederholt werden. Der Trainierende steckt dabei in einem speziellen Anzug, der einem Taucheranzug mit Verkabelungen gleicht. Niedriger Reizstrom wird so durch den Körper geschickt und bei kompetenter Anwendung gibt es keine negativen Folgen für den Körper. Der Strom erreicht nur die Muskeln und die inneren Organe bleiben verschont. Anfänger beginnen mit einem leichten Programm und Geübte erhalten mehr Strom und können so intensivere Trainingseinheiten absolvieren. Probanden berichten nach der ersten Sitzung, dass sie überrascht waren, wie anstrengend das Workout mit Strom ist und das spürbare Kribbeln in den Muskeln ist für manche gewöhnungsbedürftig. Der Trainer bleibt während der ganzen Sitzung anwesend und kann auch die Strommenge nachregulieren. Wichtig ist, dass die Muskeln bereits angespannt werden, bevor Strom fließt, denn sonst könnten Hände und Beine verkrampfen. Mit dem Trainer an der Seite wird niemand über- oder unterfordert und kann sein ganz persönliches Trainingsprogramm absolvieren. Ins Schwitzen gerät man beim EMS allerdings schon nach den ersten Minuten, denn das Training ist anstrengender als die klassischen Methoden. Im Schnitt kostet eine Sitzung um die 70.- Euro, doch die Investition bringt schnell spürbare und sichtbare Verbesserungen. Mit EMS werden Rückenschmerzen gelindert, die Beckenbodenmuskulatur gestärkt und die Methode wird sogar zur Vorbeugung gegen Krankheiten eingesetzt.

Ersetzt EMS das normale Training?

20 Minuten die Woche EMS und das herkömmliche Krafttraining wird überflüssig? Ganz so ist es leider nicht, aber Studien an der Sporthochschule Köln brachten überraschend gute Ergebnisse. Das EMS-Training ersetzt ein herkömmliches Muskeltraining zwar nicht komplett, aber es ergänzt es gut. Da die Geräte um die zehn- bis zwölftausend Euro kosten ist der Besuch im Studio deutlich günstiger und immer mehr Studios setzen auf diesen neuen Trainingstrend. Standorte der Fitnessstudios, die das Elektrostimulationstraining anbieten, lassen sich schnell und bequem online ermitteln. Online gibt es weiterführende Informationen zu dieser neuen, zeitsparenden Trainingsmethode und hier finden Interessierte auch eine Karte mit allen Standorten des Anbieters in Deutschland, Österreich und der Schweiz.