Alkohol und Drogen in der Suchtberatung

Alkohol und Drogen in der SuchtberatungDrogen- bzw. Suchtberatungsstellen haben wir in Deutschland bundesweit und sind in der Regel lokale Einrichtungen die jeder erreichen kann. Träger sind die unterschiedlichsten Institutionen, Vereine und Verbände. Noch viel zu selten genutzt sind sie jedoch eine Anlaufstelle für jeden. Auch Neugierige oder als angehörig indirekt oder direkt Betroffene scheuen noch viel zu sehr den Weg zur Beratung.

Das Ziel einer jeden Suchtberatung ist die erfolgreiche Sozialisation, d. h. der Betroffene soll in die Gesellschaft integriert werden und so wieder aktiv am Leben teilhaben können. Das vorherrschende Problem suchtkranker Menschen besteht darin, dass sie sich entweder selbst aus der Gesellschaft ausschließen oder ausgeschlossen werden und sich somit noch mehr ihrer Sucht zuwenden. Dabei ist der Weg zu einer geeigneten Beratung und/oder Behandlung gar nicht so schwer. Wer die Möglichkeit hat, sollte am besten im Internet nachschauen. Ansonsten bieten örtliche Kirchengemeinden, das Deutsche Rote Kreuz oder ähnliche Institutionen gerne Weiterhilfe an.

Vor dem ersten Beratungsgespräch sollte man sich jedoch etwas vorbereiten: Es ist sinnvoll, sich genau zu überlegen, welche Fragen man stellen möchte. Da es sich um geschulte Berater handelt, sind konkrete Fragen wünschenswert, damit eine Hilfe möglichst auf den Betroffenen zugeschnitten werden kann. Notizen sind immer hilfreich. Man sollte sich weiter die Situation nochmals vor Augen malen. Was waren die Auslöser? Wann begannen die Probleme? Was erwarte ich von der Beratung? Wie sieht die berufliche Situation aus? Und das Wichtigste ist: Nie sollte der Betroffene aus Scham irgendwelche Informationen zurückhalten. Die Berater unterliegen der Schweigepflicht und kennen so gut wie jede Situation. Scham ist also in diesem Zusammenhang nicht nur unangebracht, sondern auch schädlich. Je mehr Informationen der Berater hat, umso besser kann er helfen und konkrete Hilfen anbieten.