Die Sozialpolitik orientiert sich bei der Ausgestaltung des System der sozialen Sicherheit an einer bestimmten Vorstellung von sozialen Gerechtigkeit. Michael Opielka unterscheidet 1. Bedarfsgerechtigkeit, 2. Leistungsgerechtigkeit, 3. Verteilungsgerechtigkeit und 4. Teilhabegerechtigkeit. „Soziale Sicherheit“ in einem engeren Sinne ist dann gegeben, wenn allen Mitgliedern einer Gesellschaft ein menschenwürdiger Lebensstandard gewährt wird. Dieser orientiert sich an den durchschnittlichen Verhältnissen. Die Verhinderung und Beseitigung von wirtschaftlicher Not strebt mehr als die Sicherung der „nackten“ Existenz an. Realisiert werden diese Zielsetzungen vor allem durch die Sozialversicherungen sowie die sozialen Entschädigungssysteme sowie subsidiär durch die Sozialhilfe. Abhängigkeit und Armut sollen so vermieden oder sofort nach Eintreten behoben werden. Eine einheitliche Grundsicherung für die wichtigsten sozialen und wirtschaftlichen Risiken soll gewährleistet werden.
Soziale Sicherheit in einem weiteren Sinne bedeutet aber mehr: Für wirtschaftlich und bildungsmässig benachteiligte Menschen werden im Rahmen der Sozialpolitik weitere, über die Sozialversicherungen, die sozialen Entschädigungen und die Sozialhilfe hinausgehende Maßnahmen getroffen: eine aktive Arbeitsmarktpolitik, der soziale Wohnungsbau, ein starkes öffentliches Bildungswesen, eine ausgleichende Steuerpolitik usw. So kann unter sozialer Sicherheit die Gesamtheit aller gesetzgeberischen Maßnahmen des Staates verstanden werden, welche sozialpolitische Zielsetzungen verwirklichen sollen. Sie gehen von der Minderung von Not und Armut und der Gewährleistung eines menschenwürdigen Minimums an Wohlbefinden bis hin zum Anstreben von gesellschaftlichen Verhältnissen der Gleichheit und Freiheit, wie auch immer diese Zielvorstellungen im Einzelnen definiert sein mögen.
Früher war das Thema Geldanlage eine Problematik, die nur einen relativ kleinen Kreis finanziell besser gestellter Menschen interessierte. Heute hat sich dieser Sachverhalt gründlich geändert. Mehr und mehr durchschnittliche Verbraucher erwirtschaften im Laufe ihres Lebens teils beträchtliche Beträge, von denen wenigstens ein Teil für die Zukunft (Altersvorsorge) investiert werden sollte. Ein durchschnittlich bezahlter Arbeitnehmer verdient im Zuge seines Arbeitslebens vom Berufsstart bis zum Eintritt ins gesetzliche Rentenalter leicht Beträge, die 1 Million Euro bei Weitem übersteigen können. Dieses Beispiel verdeutlicht, warum das Thema Geldanlageauch für den Durchschnittsbürger interessant ist.
Anders als manche Unternehmen legen private Anleger den größten Wert auf eine sichere Anlage ihres Kapitals. Die letzte weltweite Finanzkrise hat gezeigt, dass Anlagen mit hoher Rendite auch ein hohes Risiko tragen. Zu dieser Gruppe gehören zum Beispiel manche Aktienfonds oder Hedgefonds und ähnliche Anlageformen. Gerade, wenn es um die eigene Altersvorsorge geht, bevorzugen deswegen viele Investoren sichere Kapitalanlagen. Natürlich muss man sich darüber im Klaren sein, dass Sicherheit nicht umsonst zu haben ist. Bei sicheren Anlagearten ist die zu erzielende Rendite deutlich geringer als bei anderen Formen der Kapitalanlage. Zu den sicheren Anlagearten gehören zum Beispiel Tagesgelder oder Festgeldkonten. Dort stellt der Kunde sein Geld einer Bank zur Verfügung und erhält als Vergütung dafür Zinsen. Bei einer Festgeldanlage bleiben die Zinsen während der gesamten Laufzeit unverändert. Zinssatz und Laufzeit sind vertraglich festgelegt. Das Konto kann während der Anlagedauer nicht gekündigt werden. Falls der Kunde auf vorzeitiger Auszahlung besteht, verliert er die Zinserträge. Eine andere Form der Kapitalanlage ist das Tagesgeld. Es ist sehr flexibel und täglich verfügbar. Der Kunde kann seine Investition täglich aufkündigen und das Geld bei einer anderen Bank mit besseren Konditionen deponieren.
Diese Arten der Kapitalanlage sind durch die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert. Im Rahmen der EU-Verordnung garantiert der deutsche Staat jedem Anleger seine Investition und die Zinserträge bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Investment. Das gilt ebenfalls auch für Sparbücher. Diese sind aber wegen der sehr geringen Zinserträge für Investoren nicht mehr interessant. Damit der ursprüngliche Wert des investierten Geldes wenigstens erhalten bleibt, muss die Rendite über der aktuellen Inflationsrate liegen. Bei manchen dieser sicheren Investitionen ist das leider nicht der Fall. Trotzdem lässt sich auch mit sicheren Kapitalanlagen gute Rendite erzielen. Dazu muss man den Markt aufmerksam beobachten und darf nicht davor zurückscheuen, sein Kapital gegebenenfalls einem anderen Geldinstitut anzuvertrauen, wenn es bessere Konditionen bietet. Bei der Investition größerer Summen ist es ratsam, einen Anlagenberater hinzuzuziehen. Am besten ist ein unabhängiger Berater, der für ein Honorar arbeitet. Zwar bieten viele Banken kostenlose Anlageberatung an, diese hat sich aber in der Vergangenheit häufig als fehlerhaft oder unvollständig erwiesen.