Spielplätze sind häufig unerwünscht in Wohngebieten

Spielplätze sind häufig unerwünscht in WohngebietenKinder sind, wie die Realität zeigt, nicht überall gerne gesehen. Verfolgt man die Medien, erfährt man, dass hier beispielsweise Unterschriften gesammelt werden, um Kindergärten aus dem Wohngebiet zu entfernen oder dafür, dass Spielplätze an anderen Orten entstehen sollen.

Natürlich sind Kinder in ihrem Spiel meist laut und unbedarft, vergessen beim Toben alles um sich herum. Aber ist es wirklich nötig, deshalb auch ganze Spielplätze aus den Wohngebieten herauszuhalten? Hier scheiden sich, Medienberichten zu Folge, vielfach die Geister. Unter den Spielplatz Gegnern finden sich nicht selten Personen, die selbst Kinder haben und sich nun aber, wenn die eigenen Kinder erwachsen sind, gestört fühlen. Unter den Spielplatz Befürwortern wiederum sind alle die Eltern zu finden, die noch kleine Kinder haben und die natürlich wünschen, dass der Nachwuchs im eigenen Umfeld spielen darf und kann, und nicht erst ausgelagert werden muss.

Die Politik ist gefragt, hier für eine Lösung zu sorgen, die allen Beteiligten gerecht wird. Auslagerungen von Spielplätzen aus dem Wohngebiet scheint allerdings nicht der richtige Ansatz zu sein. Kinder müssen spielen und toben, damit sie sich gut entwickeln und entfalten können. Lärm beim Spiel sollte grundsätzlich geduldet und akzeptiert werden, jedoch sollten die Eltern im Gegenzug auf die Einhaltung entsprechender Ruhezeiten achten. So könnten sie beispielsweise in der Mittagszeit für ein häusliches Spielen oder selbst für eine Ruhephase des Kindes sorgen. Auch in den Abendstunden sollte das Spielen in einem ruhigeren Ablauf geleitet werden. So fühlen sich zum Einen weder die Nachbarn gestört, zum Anderen kann man das Kind explizit auf die Nachtruhe einstimmen.

Fakt ist jedoch, dass das Spielen für Kinder auch im Wohngebiet möglich sein sollte und auch muss. Kinder sind die Zukunft und aus diesem Grund muss man auch den kleinsten Bürgern unserer Gesellschaft gewisse Rechte einräumen.