Bei der Herstellung von Kleidung werden vom Anbau bis zur Fertigstellung insgesamt etwa 8.000 unterschiedliche chemische Stoffe verwendet. Die Folge dieser Verwendung sind oftmals Hautreizungen sowie andere allergische Reaktionen auf dem Körper der Träger.
Die Haut ist das größte menschliche Organ und nimmt die Giftstoffe aus der Luft oder der Kleidung im Körper auf. Aus diesem Grund sollten die Textilien, die wir tragen, möglichst von giftigen Stoffen befreit sein. Herkömmliche Textilien wurden zumeist schon beim Anbau mit Pestiziden behandelt und sind deshalb besonders gesundheitsschädlich.
Doch auch beim Kauf von Kleidung aus biologischem Anbau sollten Verbraucher stets auf die verschiedenen Bio-Siegel achten. Diese garantieren nämlich, dass zur Herstellung der Kleidung ausschließlich Naturfasern verwendet wurden, die zum größten Teil auch biologisch angebaut wurden. Meist werden bei der Vergabe auch soziale Aspekte berücksichtigt. So wird sichergestellt, dass menschenwürdige Arbeitsbedingungen herrschen und die Menschen eine leistungsgerechte Bezahlung erhalten.
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Baumwolle aus biologischem Anbau
Baumwolle ist besonders für Baby- und Kinderkleidung bestens geeignet. Baumwollkleidung ist atmungsaktiv und nimmt die Feuchtigkeit sehr gut auf. Zudem können die Kleidungsstücke auch bei hohen Temperaturen gewaschen werden. Für Baumwolle, die auf herkömmliche Weise angebaut wird, kommen jede Menge Düngemittel und Pestizide zum Einsatz. Schätzungen gehen davon aus, dass für jedes T-Shirt rund 150 Gramm Giftstoffe in den Boden gelangen. Im Gegensatz dazu werden die Fasern für Biobaumwolle ohne giftige Substanzen produziert.
Darüber hinaus kommen auch bei der Weiterverarbeitung keine giftigen Farbstoffe oder chemische Aufheller zum Einsatz. Die Fasern werden ausschließlich naturbelassen und auf umweltfreundliche Art und Weise gefärbt.
Gesunde Kleidung aus Hanf
Als Alternative für Baumwolle ist besonders Bio Kleidung aus Hanf sehr gesundheitsfreundlich. Der Vorteil hierbei ist, dass für den Anbau von Hanf keine Pflanzenschutzmittel benötigt werden. Aufgrund der Größe und der Höhe der einzelnen Hanfblätter wird verhindert, dass neben den Pflanzen Unkraut wächst. Darüber hinaus können Hanfpflanzen mehr Wasser aus dem Boden aufnehmen und müssen so kaum bewässert werden.