Der menschliche Körper produziert am Tag etwa einen bis anderthalb Liter Urin. Er wird in den Nieren gebildet und sammelt sich dann in der Harnblase. Ist die Blase voll, verspüren wir den Harndrang und suchen die nächste Toilette auf. Erhöhter Harndrang kann verschiedene Ursachen haben und natürlich die Folge von mehr Flüssigkeitszufuhr sein und der Genuss von Kaffee oder Alkohol macht den Gang auf die Toilette ebenfalls häufiger notwendig. Auch eine Krankheit kann dazu führen, dass mehr Urin ausgeschieden wird oder der Harndrang zwar häufig auftritt, aber dann nur kleine Mengen ausgeschieden werden können. Um die richtige Behandlung gegen den häufigen Harndrang zu finden, gilt es daher erst die Ursache festzustellen.
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Eine Therapie kann nur individuell erfolgen
Es gibt verschiedene Medikamente, die den Harndrang verringern können. Bei Männern können Alphablocker eingesetzt werden, um damit den Harnausgang zu vergrößern und bei Frauen wirken Östrogene oft günstig. Kürbissamen helfen ebenfalls dabei gegen den häufigen Harndrang anzugehen, doch welche Behandlung die richtige ist, hängt vor allem von der Ursache des Problems ab. Beim Arzt wird dazu der Blutzucker gemessen und auch die Urinwerte werden im Labor bestimmt. Gibt es keine Vorerkrankungen wie Diabetes kann eine Blasenspiegelung Aufschluss geben und bei Männern auch eine Prostatauntersuchung folgen. In einigen Fällen liegt keine physische Ursache vor und dann raten Ärzte zu einer Psychotherapie oder empfehlen eine progressive Muskelentspannung.
Sanfte Medikamente sind auch rezeptfrei erhältlich
Einige natürliche Mittel helfen gegen häufigen Harndrang und sie sind rezeptfrei in den Apotheken erhältlich. Kürbissamen gehören dazu und auch Bärentraubenblättertee kann bei einer Blasenentzündung helfen. Cranberrysaft oder ein Nieren- und Blasentee beruhigen Nieren und Harnblase und verschiedene Dragees enthalten die konzentrierte Wirkung von Heilpflanzen, die ebenfalls bei erhöhtem Harndrang helfen können. Die Dosierung dieser Heilmittel sollte aber nicht einfach überschritten werden, denn meist werden damit ungewollte Nebenwirkungen erzeugt und das eigentliche Problem des häufigen Harndrangs bleibt im schlimmsten Fall dann auch noch weiter bestehen.