Was Prophylaxe bedeutet, erschließt sich bereits aus der Übersetzung des griechischen Wortes ins Deutsche: Prophylaxe bedeutet die Vorbeugung von Krankheiten, was das Ziel eines jeden Arztes sein sollte. Der Begriff wird besonders in der Zahnmedizin oft benutzt und bezeichnet nicht nur die Maßnahmen des Zahnarztes, sondern auch, was der Patient selbst tun kann. Es sollte für jeden wichtig sein, seine Zähne und sein Zahnfleisch in bester Verfassung zu sehen, denn Schmerzen in der Mundhöhle sind ganz besonders unangenehm. Karies ist eine der am häufigsten verbreiteten Krankheiten und sogar häufiger als Rheuma oder Parodontitis. Sowohl Karies, als auch Parodontitis können durch gründliche Zahnreinigung vermieden werden, da beide durch nicht entfernte Zahnbeläge ausgelöst werden.
Bei einer Prophylaxe-Behandlung des Zahnarztes werden die Zähne zuerst genau auf Karies und Parodontitis untersucht und es wird ermittelt, welche Stellen besonders betroffen sind. Durch diese Informationen kann genau mit dem Patient besprochen werden, welche Maßnahmen von ihm selbst ergriffen werden können, um die beiden Zahnkrankheiten zu verhindern. Anschließend wird das Personal eine gründliche mechanische Reinigung der Zähne vornehmen, bei der sämtlicher Zahnbelag entfernt wird. Dann werden die Zähne mit speziellen Fluoriden widerstandsfähiger gemacht, um auch zukünftige Kariesbefälle zu verhindern.
Ein solcher Termin sollte regelmäßig wahrgenommen werden, doch auch zwischen den Zahnarztbesuchen muss man auf seine Mundhygiene achten. Ein wichtiger Tipp ist, die Zahnbürste alle zwei bis drei Monate zu wechseln und beim Kauf darauf zu achten, dass sie einen kurzen Kopf mit endgerundeten Borsten hat. Die Zahnpasta sollte einen möglichst hohen Fluoridgehalt haben, da dieser die Zähne vor Bakterienbefall schützt. Auch Kinder und Jugendliche sollten alle sechs Monate beim Zahnarzt ihre Zähne kontrollieren lassen, damit sie schon früh lernen, auf ihre Mundhygiene zu achten.