Tipps bei Knieproblemen

Tipps bei KnieproblemenDas Knie gehört zu den Gelenken im menschlichen Körper, dass mit am häufigsten belastet wird. Egal ob beim Laufen, Sitzen, Stehen oder Springen, das Knie wird hierbei in jedem Falle ebenfalls beansprucht. Dazu kommt aber auch noch, dass die Knorpelschicht, welche die Gelenkknochen im Knie bedeckt, relativ dünn ist und durch die hier einwirkenden Kräfte schnell aufgerieben werden kann. Die Folge davon ist dann, dass der Knorpel mit der Zeit immer dünner und unregelmäßiger wird, wodurch das Gelenk nicht mehr richtig gleiten kann. Die Knochen reiben dann zudem aufeinander, was zu einem ständigen Schmerz führt. Bei diesen Problemen handelt sich dann um eine klassische Kniearthrose, welche oftmals noch von schmerzhaften Entzündungsschüben begleitet wird.

Probleme am Knie frühzeitig erkennen

In der Regel tritt eine Kniearthrose vorwiegend bei älteren Menschen auf. Es gibt jedoch verschiedene Risikofaktoren, welche den Abbauprozess des Knorpels stark beschleunigen können. Hierzu gehören beispielsweise Übergewicht, einseitige Belastungen sowie Fehlstellungen wie X- oder O-Beine. Zudem können auch Fehlformen der Füße, wie Spreiz- oder Knickfüße, den Abbauprozess beschleunigen. Wer einer solchen Risikogruppe angehört, sollte bereits frühzeitig vorbeugend tätig werden und unter Umständen hier gleich auch einen Arzt aufsuchen. Bei rechtzeitiger Erkennung der Arthrose kann eine Therapie eingeleitet werden, welche den Abbauprozess entsprechend verzögern kann. Für den Fall, dass bereits Beschwerden, wie Schmerzen beim Aufstehen, Schwellungen oder eine Erwärmung des Kniegelenks vorliegen, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Knieproblemen effektiv vorzubeugen, sollte jedem sprichwörtlich in Fleisch und Blut übergehen.

Hier kann jeder Einzelne auch selbst tätig werden, denn um Knieproblemen vorzubeugen bedarf es in der Regel nicht all zu viel. Es empfiehlt sich beispielsweise ein regelmäßiges Training der Beinmuskeln, um diese zu stärken, denn je besser die Beinmuskeln ausgebildet sind, desto mehr können diese das Kniegelenk später auch stützen. Oftmals reichen einige tägliche Übungen bereits aus, um die Beinmuskulatur zu steigern. Wie für andere Gelenke auch, so gibt es zudem auch für das Knie spezielle Bandagen, welche das Gelenk zusätzlich stützen. Durch Bandagen für Knie und Handgelenke lassen sich vor allem Überbelastungen der Gelenke vermeiden. Allerdings sind Schmerzen im Knie auch immer ein Warnzeichen des Körpers, weshalb langfristig gesehen die Intensität des Trainings angepasst werden muss, um Schmerzen durch eine Überbelastung zu vermeiden.

Beim Joggen ist es zudem überaus wichtig, hier stets auf die richtige Lauftechnik zu achten. Bei falschen Bewegungen werden die Knie einseitig belastet, was entsprechende Schmerzen verursachen kann. Hier kann eine Laufschulung bei einem erfahrenen Trainer Abhilfe schaffen. Durch die Wahl des richtigen Belages lassen sich beim Laufen ebenfalls Überbelastungen vermeiden. Zu empfehlen sind vor allem weiche Waldböden, welche die auf das Knie einwirkenden Kräfte besser abfedern können.

Auch Kniebandagen können hilfreich sein. Kniebandagen werden in den verschiedensten Ausführungen angeboten, um aber die richtige Bandage für einen bestimmten Zweck zu finden, empfiehlt sich eine genaue Beratung in einem Sanitätshaus. Hier werden die Bandagen genau an das Knie angepasst, sodass für alle Beschwerden die richtige Bandage zur Verfügung steht. Vor allem wenn Bandagen zur Vorbeugung beim Sport getragen werden sollen, kommt es auf die richtige Passform an. Diese sollte perfekt am Körper sitzen, sodass sich die Wirkung vollständig auf das Gelenk bzw. die Muskulatur auswirkt.