Schmerzen beim Urinieren können Symptome für eine Vielzahl an Krankheiten sein, wobei sie für viele Patienten die unangenehmsten und schmerzhaftesten sind. Männer und Frauen können von diesem Symptom betroffen sein, jedoch sind die Ursachen weniger gerecht verteilt, denn zum Beispiel treten Blasenentzündungen sehr viel öfter bei Frauen als bei Männern auf.
Eine Ursache wurde bereits genannt, wobei sie auch die häufigste für solche Schmerzen ist: die Blasenentzündung. Frauen sind von dieser Krankheit öfter befallen, da ihre Harnröhre näher am Darmausgang liegt und dadurch mehr Keimen ausgesetzt ist. Diese Keime gelangen durch die Harnröhre in die Blase, wo sie die Entzündung verursachen. Blasenentzündungen zeichnen sich auch durch stark riechenden Urin und ständigen Harndrang aus, weswegen sie leicht selbst zu diagnostizieren sind. Falls die Keime noch weiter als nur zur Blase wandern sollten, handelt es sich bereits um eine Nierenbeckenentzündung, die Blutvergiftungen auslösen kann.
Weitere Ursachen für Schmerzen beim Urinieren können auch Blasensteine sein. Dies sind Harnsteine, die sich in der Niere, den Harnleitern und der Harnblase bilden. Weitere Symptome der Blasensteine sind Blut im Urin und wiederholtes Abbrechen des Harnstrahls. Mit Ultraschallgeräten kann die Diagnose bestätigt werden. Unter Vollnarkose oder örtlicher Betäubung können die Steine mittels einer Blasenspiegelung relativ risikofrei entfernt werden. Auch eine Prostataentzündung kann die Schmerzen verursachen. Diese tritt selbstverständlich nur bei Männern auf und kann bakteriell oder abakteriell ausgelöst werden. Sollte sie durch Bakterien ausgelöst worden sein, kann sie mit vom Arzt verschriebenen Antibiotika behandelt werden. Abakterielle Entzündungen werden hingegen durch Urin verursacht, der in die Prostatadrüsengänge gelangte. Die Behandlung der abakteriellen Entzündung ist sehr viel aufwendiger und langwieriger als die der bakteriellen.