Suchttherapien ambulant und stationär

Suchttherapien ambulant und stationärViel wird über Suchtkranke geschrieben und gesprochen. Dabei denkt man an Rauschgiftsüchtige, Medikamentenabhängige oder Alkoholiker. Um diese Menschen von ihrer Sucht zu befreien, müssen es diese Menschen selber wollen. Sie müssen die Entscheidung für sich selbst treffen, dass sie von dieser Sucht befreit werden und dabei aktiv mithelfen und – vor allen Dingen – durchhalten, denn ein Entzug ist nicht einfach und fordert vom Süchtigen sehr viel.

Der erste Schritt ist der Gang zu einer Suchtberatungsstelle. Die dortigen Mitarbeiter sind entsprechend geschult und vermitteln gerne die geeignete Therapie. Auch beim Ausfüllen der vielen Formulare für den Versicherungsträger sind sie behilflich. Die Therapie kann sowohl ambulant als auch stationär, je nach dem Grad der Abhängigkeit, erfolgen. Dabei ist zu bedenken, dass eine ambulante Therapie viel länger dauert als eine stationäre. Die stationäre Therapie erfolgt in einer Fachklinik und beginnt mit dem Entgiften des Körpers. Zur Therapie gehören Gespräche, die sowohl Einzelgespräche sein können als auch Gruppengespräche, Beschäftigungstherapien, medizinische Anwendungen, je nach Vorschrift des Arztes.

Die ambulante Therapie ist ähnlich wie die stationäre mit dem Unterschied, dass der Patient wöchentlich mehrere Termine in der Klinik wahrnimmt, aber nicht in der Klinik bleibt. Eine ambulante Therapie kann z. B. erfolgen, wenn der Patient nur tablettenabhängig ist. Die Entwöhnung erfolgt meist in kleinen Schritten, damit die Entzugserscheinungen in Grenzen gehalten werden. Wichtig ist, dass die Patienten nach der Therapie Selbsthilfegruppen regelmäßig besuchen, um den Erfolg der Therapie zu stabilisieren. Der Patient lernt in Gesprächen seine Stärken und Schwächen zu verstehen und zu akzeptieren und damit auch, mit seinen Schwächen umgehen zu können. So soll ein Rückfall in die Sucht vermieden werden. Für die Stabilisierung stehen auch Psychologen dem Patienten nach der Therapie zur Seite.