Öko ist „in“. Immer mehr Menschen beginnen, umzudenken, und kaufen ihr Gemüse statt beim Discounter im Ökoladen ein. Der bessere Geschmack, die hochwertige Qualität und die gesicherte Herkunft der Ware sind die Hauptgründe hierfür. Wer Wert auf seine Gesundheit legt, dem ist nicht egal, dass der herkömmliche Supermarkt-Apfel mit verschiedensten Mittelchen behandelt wurde, um rund, knackig und in perfekter Größe ohne Schädlingsbefall im Regal zu liegen – und dabei schlimmstenfalls einen Großteil seiner Vitamine eingebüßt hat. Viele Verbraucher stört der Gedanke, Fleisch in einem Supermarkt zu erwerben, das sie nur mit schlechtem Gewissen genießen können. Das resultiert aus dem Glauben, dass sie fast sicher davon ausgehen können, dass das Tier, welches sie verspeisen werden, vermutlich kein sehr schönes Leben hatte.
Öko bedeutet, nicht gegen die Natur zu arbeiten, sondern im Einklang mit ihr. Hierzu gehören artgerechte Tierhaltung, ökologischer Anbau von Lebensmitteln sowie schonende Weiterverarbeitung der Produkte. In Zeiten der Massentierhaltung, des geradezu wahnsinnig wirkenden Viehtransportes und dem ungehemmten Einsatz von Chemiedüngern und Pflanzenschutzmitteln haben Hersteller mit moralischen Prinzipien Hochkonjunktur. Öko-Höfe haben bestimmte gesetzliche Vorgaben zu erfüllen; viele von ihnen sind jedoch in Verbänden organisiert, deren Regeln sogar noch über diese Vorgaben hinausgehen. Heutzutage gibt es immer mehr Öko-Höfe, die ihre Produkte auf Märkten oder in speziellen Läden anbieten. Auch wenn die Produkte meist teurer sind, nehmen dieses Öko-Fans gerne im Kauf, denn schließlich wird durch den Kauf nicht nur das Gewissen beruhigt, sondern auch die lokale Landwirtschaft gefördert und zu Hause etwas Gesundes auf den Tisch gebracht. Inzwischen gibt es auch in den Supermärkten Öko-Produkte zu kaufen. Die Ökobewegung hat ein enormes Entwicklungspotenzial. Kleinbauern werden gezielt gefördert, was nicht nur in Deutschland, sondern weltweit eine nicht zu unterschätzende Auswirkung hat.