Varizen (Krampfadern)

Varizen (Krampfadern)Varizen sind den meisten Menschen unter dem Namen Krampfadern besser bekannt. Sie sind vor allem im Sommer oft zu sehen, denn wenn viele mit kurzen Hosen oder Röcken durch die Stadt laufen, fallen ab und zu die Knoten auf, die sich an manchen Beinen befinden. Fast ein Drittel der Bevölkerung soll an Krampfadern leiden, wobei Frauen bis zu drei Mal mehr gefährdet sind als Männer. Besonders bei älteren Menschen treten sie auf, wobei erste Symptome meist ab einem Alter von 30 Jahren sichtbar werden. Die verknoteten Venen sind kein schöner Anblick, weshalb viele sich auch bemühen, sie vorzubeugen oder sie so schnell wie möglich wieder loszuwerden.

Wer Varizen vorbeugen möchte, der sollte sich zuerst mit ihren Ursachen beschäftigen, denn aus diesen leiten sich die Präventionsmaßnahmen ab. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Krampfadern, wobei die ersten – idiopathische Varizen – auf eine angeborene Venen- und Bindegewebsschwäche zurückzuführen sind. Diese Art der Krampfadern tritt bei 95 % der Betroffenen auf und wird nicht nur durch die angeborenen Eigenschaften hervorgerufen, sondern durch mangelnde Bewegung oder in manchen Fällen auch Übergewicht. Wer einen Beruf ausübt, bei dem er lange sitzen oder stehen muss, wird ein höheres Krampfaderrisiko in Kauf nehmen müssen. Das Blut bleibt durch die mangelnde Bewegung in den Beinen und weitet die Venen. Daraus folgt, dass die Venenklappen sich nicht mehr komplett schließen können und das Blut nun anstatt zum Herzen, in Richtung Fuß zurückfließt.

Um Krampfadern loszuwerden, werden oft kleine Operationen vorgenommen, die die Krampfadern entfernen oder verkleben. Die meist verwendete Methode ist das Stripping, bei dem die Krampfader durch eine Sonde vollständig oder teilweise aus dem Bein gezogen wird.